Monbijoupark

Herzlich willkommen!

In so einer grünen Stadt wie Berlin gibt es selbst mitten im historischen Zentrum einen Park zum Ausruhen und Entspannen. Der Monbijoupark befindet sich in besonders schöner Lage zwischen Oranienburger Straße und Spreeufer: Einst stand an dieser Stelle ein Schloss mit dem wohlklingenden Namen „Monbijou“, französisch für „mein Juwel“. Im Laufe der wechselvollen Stadtgeschichte sind das Schloss und sein Schlossgarten einem Park gewichen, der bei sonnigem Wetter sehr beliebt ist. Charakteristisch für den Park ist das S-Bahn-Viadukt, das genau am Monbijoupark die Spree quert. Außerdem markiert es den Übergang vom Monbijoupark zum benachbarten James-Simon-Park. Dieser gehörte ursprünglich zum Monbijoupark und wurde 2007 nach dem Berliner Kunstmäzen und Unternehmer James Simon benannt. Eine weitere Besonderheit ist, dass alle Grünflächen im Park ausdrücklich zum Spielen und Sporttreiben freigegeben sind.

Entstehung und Geschichte

Im 18. Jahrhundert stand hier das im spätbarocken Stil erbaute Lustschloss Monbijou, in das zunächst 1706 die Gräfin von Wartenberg einzog. Ab 1712 nutzte die Ehefrau des preußischen „Soldatenkönigs“ Friedrich Wilhelm I., Sophie Dorothea, das Schloss als Sommerresidenz. Nach ihrem Tod im Jahr 1757 wurde das Schloss durch ihren Sohn versiegelt und über längere Zeit nicht genutzt. Später wohnte die Königin Friederike Luise hier, ab 1820 dienten die Räumlichkeiten des Schlosses als Museum für „Vaterländische Alterthümer“. Während des Zweiten Weltkriegs brannte das Schloss dann 1943 aus und seine Ruine wurde 1959 abgerissen. An deren Stelle entstand eine weitläufige Parkanlage mit etwa drei Hektar Fläche. In den Jahren 2006 bis 2008 wurde der Park dann umfassend neugestaltet, und es wurden mehr Freiflächen geschaffen. Dabei ist der schattenspendende alte Baumbestand weitgehend erhalten geblieben. Es entstand aber auch eine neun Meter breite Uferpromenade mit schönem Ausblick über die Spree und auf die Museumsinsel.

Was es hier zu sehen gibt

Der Monbijoupark ist nicht nur ein idealer Ort, um sich bei schönem Wetter mit einer Decke auf die grüne Wiese zu setzen und das Treiben der Boote auf der Spree sowie die weit oben vorbeirauschenden S-Bahnen zu beobachten. Er wartet auch mit vielen Attraktionen auf. Zunächst einmal befindet sich hier ein Freibad für Kinder, das Kinderbad Monbijou, mit Kinderschwimmbecken und Liegewiese. Ganz im Nordosten des Parks steht ein Marmordenkmal von Adelbert von Chamisso, das 1888 geschaffen wurde und unter Denkmalschutz steht. Außerdem gibt es in der nordwestlichen Ecke des Parks den Monbijoubrunnen. Am Spreeufer befindet sich außer der Uferpromenade auch eine öffentliche Tanzfläche, darüber hinaus sind Sporteinrichtungen, von Tischtennistischen bis hin zu einem Basketballfeld, vorhanden. Das Theater Märchenhütte am westlichen Parkrand zeigt im Winter Märchenvorführungen für Kinder und Erwachsene. Im Sommer führt das gleich nebenan gelegene Monbijou-Theater Shakespeare-Stücke auf. Nicht zuletzt ist die Strandbar im südwestlichen Teil des Parks bei sonnigem Wetter ein beliebter Treffpunkt.

Spannendes in der Umgebung

Durch seine sehr zentrale Lage ist der Monbijoupark von Sehenswürdigkeiten umgeben. Das macht ihn auch zu einer idealen Station bei Erkundungstouren in der historischen Innenstadt: Er ist nie weit weg und bietet gute Gelegenheiten, sich kurz zu erholen. Auf der Museumsinsel in der Mitte der Spree ist vom Park aus das Bodemuseum deutlich erkennbar. Über die 2006 wieder aufgebaute Monbijoubrücke ist es dorthin nur ein sehr kurzer Fußweg. Ebenfalls auf der Museumsinsel sind das Pergamonmuseum, die Alte Nationalgalerie, das Neue Museum und weitere Museen, der Berliner Dom sowie das Humboldt-Forum zu finden. Ein erholsames Fleckchen Grün bietet hier der Lustgarten. Am Nordrand des Monbijouparks liegt die pulsierende Oranienburger Straße mit zahlreichen Cafés, Galerien und der Neuen Synagoge. Östlich vom Park befindet sich wiederum der Hackesche Markt mit den Hackeschen Höfen und weiteren Highlights.