Reisen für Alle - Deutschland barrierefrei erleben
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Über uns

Geschichte des Projekts

Das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ wird seit 2011 mit Unterstützung des Bundeswirtschaftsministeriums entwickelt und bundesweit eingeführt. Aktuell werden im Rahmen einer Projekterweiterung verschiedene Kommunikationsmaßnahmen geplant und durchgeführt, die die Bekanntheit des Systems und der zertifizierten Betriebe und Angebote steigern soll.

Projektträger und Betreiber des Systems ist das Deutsche Seminar für Tourismus (DSFT) Berlin e. V., das seit mehr als 50 Jahren Seminare für Fach- und Führungskräfte der Tourismusbranche anbietet.

 

Hintergrund und Nutzen

Die UN-Behindertenrechtskonvention stellt klar, dass Menschen mit Behinderungen ein uneingeschränktes und selbstverständliches Recht auf Teilhabe besitzen. Die Bundesregierung strebt in ihren Tourismuspolitischen Leitlinien u. a. die Teilhabe Aller am Tourismus an und möchte das Ideal des barrierefreien Reisens in der gesamten touristischen Leistungskette verankern.

Barrierefreier Tourismus ist außerdem eines der wenigen Segmente mit Wachstum und mit großem ökonomischen Potenzial, schon allein aufgrund des demographischen Wandels. So ist Barrierefreiheit für etwa 10% der Bevölkerung unentbehrlich und für 40% hilfreich - komfortabel ist sie für alle.

Vor diesem Hintergrund startete 2011 das vom DSFT und der NatKo (Tourismus für Alle Deutschland e. V.) initiierte Projekt, in dem das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“ entwickelt wurde. In den beiden Nachfolgeprojekten wurde es bundesweit eingeführt und weiterentwickelt.

 

Erste Projektphase 2011-2014

„Entwicklung und Vermarktung barrierefreier Angebote und Dienstleistungen im Sinne eines Tourismus für Alle in Deutschland“, gemeinsam durchgeführt von DSFT und NatKo

Wesentliche Ergebnisse:

  • Entwicklung des Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“ für die gesamte Reisekette in Abstimmung mit zahlreichen Betroffenenverbänden sowie touristischen Akteuren – vorhandene Kennzeichnungen und Begrifflichkeiten wurden dabei berücksichtigt und ggf. integriert
  • Entwicklung branchenübergreifender Qualitätsstandards, basierend auf der Zielvereinbarung zwischen Behinderten- und Hotelverbänden sowie Qualitätsmanagementsystemen, um die Transparenz und Verlässlichkeit der Angebote und Dienstleistungen zu erhöhen
  • Konzeption und Durchführung von Präsenz- und Online-Schulungen zur Sensibilisierung und Qualifizierung von Leistungsträgern entlang der gesamten Reisekette sowie von mehrtägigen Erheber-Ausbildungen für das Kennzeichnungssystem
  • Durchführung des Fachkongresses „Tourismus für Alle – Barrierefreiheit als Qualitätsmerkmal“ am 28. Juni 2013 im BMWi

 

Zweite Projektphase 2014-2018

„Einführung des Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“ im Sinne eines Tourismus für Alle in Deutschland“, gemeinsam durchgeführt von DSFT und NatKo

Wesentliche Ergebnisse:

  • Entwicklung einer webbasierten Erfassungs- und Auswertungsdatenbank, die von allen Beteiligten genutzt werden kann und die Daten via Schnittstelle an Partner ausliefern kann
  • Weiterentwicklung und Optimierung des Kennzeichnungssystems: Entwicklung von Kriterien und Qualitätsstandards für bisher noch nicht zertifizierbare Angebote, für Städte und Kommunen, für komplexere Reiseangebote, etc.
  • Durchführung und Weiterentwicklung von Schulungsmaßnahmen (Präsenzschulungen, Online-Schulung)
  • Durchführung von zwei Fachkonferenzen zum „Barrierefreien Tourismus“
  • Evaluation der durchgeführten Module durch externe Gutachter und Bewertung des Businesskonzeptes

 

Dritte Projektphase 2018-2023

„Absicherung der Einführung des Kennzeichnungssystems „Reisen für Alle“ in Deutschland“, durchgeführt vom DSFT

Ziele:

  • Sicherstellung und Weiterentwicklung/Anpassung der webbasierten Erfassungs- und Auswertungsdatenbank sowie des Partner Gateways
  • Gewinnung und Anbindung von Vertriebspartnern
  • Entwicklung von Informations- und Kommunikationsstrategien für alle „Stakeholder“
  • Weiterentwicklung und Optimierung des Kennzeichnungssystems, der Kriterien und Qualitätsstandards
  • Durchführung und Weiterentwicklung von Schulungsmaßnahmen (Präsenzschulungen, Online-Schulung)


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