Herzlich willkommen!
Die Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn (unter dem Dach der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt mit Sitz in Magdeburg) ist ein Erinnerungsort der deutschen und europäischen Zeitgeschichte. Sie befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn, direkt an der Autobahn A2. Hier trafen der kommunistische Herrschaftsbereich und die demokratischen Staaten des Westens aufeinander. Die Grenzübergangsstelle Marienborn war integraler Bestandteil des nahezu lückenlos überwachten Grenzsicherungssystems der DDR. Als Trennwand und Nadelöhr zwischen Ost und West markierte sie eine Nahtstelle im „Eisernen Vorhang“. Mitte der 1980er Jahre passierten fast 12 Millionen Reisende pro Jahr die GÜSt Marienborn. Hauptsächlich waren dies Bundesbürger und Reisende aus Westeuropa.
Von dem ursprünglich rund 34 Hektar großen Gelände sind noch etwa 7,5 Hektar erhalten. Die historischen Abfertigungsbereiche stehen heute unter Denkmalschutz, was bauliche Maßnahmen einschränkt. Hinweistafeln auf dem Gelände geben Informationen und Orientierung. Im Besucherzentrum ordnet die multi-mediale Dauerausstellung „Die DDR-Grenzübergangsstelle Marienborn. Schauplatz des Ost-West-Konflikts im geteilten Deutschland“ die Geschichte des historischen Ortes in den Kontext des Kalten Krieges ein. Wechselnde Ausstellungen beleuchten die Geschichte der DDR aus verschiedenen Blickwinkeln. Die Gedenkstätte kann täglich zwischen 10 Uhr und 17 Uhr kostenlos besichtigt werden. Gruppen können Rundgänge und Projekttage buchen. An Karfreitag, am 24. Dezember und am 25. Dezember bleibt die Gedenkstätte geschlossen. Jeden Monat werden öffentliche Veranstaltungen angeboten. Dazu gehören Vorträge, musikalische Lesungen, Theaterstücke und vieles mehr.
Seit 2004 gehört das Grenzdenkmal Hötensleben zur Gedenkstätte. Es dokumentiert die DDR-Grenzsperranlagen im Zustand von 1989. Auf einer Länge von 350 Metern ist der „Schutzstreifen“ aus Mauern, Metallgitterzäunen, Signaldrähten, Minenfeldern und Wachtürmen noch erhalten. Das Grenzdenkmal ist ganzjährig frei zugänglich und liegt etwa 17 Kilometer südlich von Marienborn.
Informationen zur Barrierefreiheit:
Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es sind mindestens zehn Parkplätze für Menschen mit Behinderung vor dem Besucherzentrum vorhanden (bitte vorher anmelden).
- Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen im Besucherzentrum sind stufenlos/ebenerdig oder über einen Aufzug zugänglich.
- Das Außengelände/die Infotafeln 06-08-Zollausstellung sind teilweise nur über Stufen erreichbar. Alternativ ist eine Anlegerampe im Außenbereich vorhanden (bitte das Servicepersonal kontaktieren).
- Alle Durchgänge/Türen und Wege sind mindestens 70 cm breit.
- Der Schalter/Kassentresen bietet eine Möglichkeit der Kommunikation im Sitzen.
- Exponate und Informationen sind überwiegend im Sitzen einsehbar.
- Es werden tragbare Museumshocker angeboten.
- Es ist ein öffentliches WC für Menschen mit Behinderung im Besucherzentrum vorhanden, welches von mindestens einer Seite anfahrbar ist (mindestens 80 cm).
- Es sind klappbare Haltegriffe auf beiden Seiten des WCs vorhanden.
Prüfbericht:
Download als PDF
Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Ein abgehender Notruf im Aufzug wird nur akustisch bestätigt. Alternativ sind Treppen vorhanden.
- Informationen über die Exponate werden schriftlich vermittelt.
- Es gibt in der Ausstellung Untertitel bei Filmen, teilweise Medienstationen, Gebärdensprachenvideos auf youtube und auf der Webseite.
Prüfbericht:
Download als PDF
Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Assistenzhunde sind willkommen.
- Die Beschilderung (zur Orientierung) ist in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
- Es sind keine Hindernisse vorhanden.
- Fast alle Bereiche sind hell und blendfrei ausgeleuchtet.
- Ein abgehender Notruf im Aufzug wird akustisch bestätigt.
- Informationen zu den Exponaten sind visuell kontrastreich gestaltet.
- Informationen über die Exponate werden teilweise akustisch vermittelt (Hörstationen und Medienstationen).
- Es gibt ein Bronze-Tastmodell auf der A2-Raststätte Marienborn mit Brailleschrift.
Prüfbericht:
Download als PDF
Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Der Name der Gedenkstätte ist von außen klar erkennbar.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt.
- Informationen, die der Orientierung dienen, sind schriftlich aufbereitet.
- Broschüren in Leichter Sprache können am Empfang käuflich erworben oder (auch im Klassensatz, z.B. für eine Förderschule) ausgeliehen werden.
- Die Ziele der Wege sind in Sichtweite oder es sind Wegezeichen in ständig sichtbarem Abstand vorhanden.
Prüfbericht:
Download als PDF
Zertifiziert im Zeitraum:
Mai 2024 - April 2027
Bildergalerie
Adresse & Kontakt
„Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt / Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn“
An der Bundesautobahn 2
39365 Marienborn
14
Telefonnummer:+49 39406 92090
E-Mail-Adresse: info-marienborn@erinnern.org
Website:https://gedenkstaette-marienborn.sachsen-anhalt.de/startseite
Partner & Lizenznehmer
Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V.