Herzlich willkommen!
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin-Schöneweide ist die einzige Institution am historischen Ort eines fast vollständig erhaltenen Zwangsarbeiterlagers inmitten eines Wohnbezirks. Seit 2006 macht es hier das lange ausgeblendete Schicksal der über 26 Millionen Männer, Frauen und Kinder sichtbar, die während des Zweiten Weltkriegs durch das NS-Regime als Zwangsarbeiter ausgebeutet wurden.
Unter den Augen der deutschen Zivilbevölkerung arbeiteten sie in allen Bereichen der Gesellschaft – in großen, mittleren und kleinen Firmen, in allen Branchen – von der Tischlerei, Bäckerei, Brauerei bis zum Bekleidungsgeschäft, in kommunalen Einrichtungen wie der Müllabfuhr und in der Landwirtschaft, auf kirchlichen Friedhöfen, bis hin zu Privathaushalten. Alleine im Berliner Stadtgebiet befanden sich etwa 3.000 Lager für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Dokumentieren. Vermitteln. Bewahren.
Als Archiv-, Ausstellungs- und Lernort informiert das Dokumentationszentrum insbesondere über die Geschichte und Dimension der größten Gruppe der NS-Zwangsarbeit. Rund 8,4 Millionen Menschen wurden als „zivile“ Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten Europas in das Deutsche Reich verschleppt. Dabei dienen die ehemaligen Unterkunftsbaracken als Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Bildungsorte.
In seinem Archiv und der Bibliothek hält das Dokumentationszentrum die Stimmen und das historische Erbe der Überlebenden für die nachfolgenden Generationen und zur weiteren Erforschung des Themas fest. Die internationale Jugendbegegnungsstätte ermöglicht eine intensive und länderübergreifende Auseinandersetzung mit dem Thema.
Informationen zur Barrierefreiheit:
Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung und teilweise barrierefrei für Rollstuhlfahrer“.
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es gibt einen gekennzeichneten Parkplatz für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 195 cm x 500 cm).
- Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist 25 m lang. Er ist teilweise nicht leicht begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 3 % über eine Strecke von 2 m.
- Am Eingang befindet sich die Bushaltestelle "Doku-zentrum NS-Zwangsarbeit".
- Das Gelände und die Baracken im Hauptbereich der Gedenkstätte sind stufenlos zugänglich.
- Der Luftschutzkeller unter Baracke 13 ist nur über 11 Stufen zugänglich (nur im Rahmen einer Führung zu besichtigen).
- Fast alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 80 cm breit.
Ausnahmen: Türen zu den WC´s in Baracke 2 sind 77 cm breit. - Die Kassentresen ist 105 cm hoch. Es ist eine andere, gleichwertige Kommunikationsmöglichkeit im Sitzen vorhanden.
- Außenwege sind mindestens 250 cm breit, überwiegend leicht begeh- und befahrbar und haben maximale Längsneigungen von bis zu 2 %.
- In der Ausstellung sind Sitzgelegenheiten vorhanden.
- Die Exponate und Stationen sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
- Die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen lesbar.
- Es werden Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
- Es stehen für Menschen mit Gehbehinderung mobile oder feste Sitzgelegenheiten zur Verfügung, die während der Führung benutzt werden können.
- Die gesamte Route der Führung in der Gedenkstätte ist für Rollstuhlfahrer stufenlos befahrbar (Ausnahme: Luftschutzkeller unter Baracke 13 nur über Stufen).
- Angebotene Hilfsmittel: Audioguides, mobile Klapphocker
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Baracke 2, Damen)
- Die Tür ist 77 cm breit.
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür 112 cm x 150 cm;
vor dem WC und vor dem Waschbecken 120 cm x 114 cm;
links neben dem WC mindestens 90 cm x 70 cm, rechts ist keine Bewegungsfläche vorhanden. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff links vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Baracke 2, Herren)
- Die Tür ist 77 cm breit.
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür 114 cm x 120 cm;
vor dem WC 49 cm x 114 cm;
vor dem Waschbecken 145 cm x 150 cm;
rechts neben dem WC mindestens 90 cm x 70 cm, links ist keine Bewegungsfläche vorhanden. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff rechts vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Baracke 5)
- Die Tür ist 91 cm breit.
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 150 cm x 150 cm;
links und rechts mindestens 90 cm x 70 cm. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff links vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Öffentliches WC für Menschen mit Behinderung (Baracke 6)
- Die Tür ist 90 cm breit.
- Die Bewegungsflächen betragen:
vor/hinter der Tür, vor dem WC und vor dem Waschbecken mindestens 150 cm x 150 cm;
rechts und links neben dem WC mindestens 90 cm x 70 cm. - Es sind links und rechts vom WC Haltegriffe vorhanden. Der Haltegriff rechts vom WC ist hochklappbar.
- Das Waschbecken ist unterfahrbar.
- Der Spiegel ist im Stehen und Sitzen einsehbar.
- Es ist ein Alarmauslöser vorhanden.
Prüfbericht:
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Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Hörbehinderung".
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Es gibt keinen optisch deutlich wahrnehmbaren Alarm.
- Es gibt eine mobile induktive Höranlage in den Veranstaltungsräumen.
- Die Informationen zu den Exponaten und Stationen werden überwiegend schriftlich vermittelt.
- Es gibt teilweise akustische Informationen zu den Exponaten.
- Es werden keine Führungen für Menschen mit Hörbehinderung und gehörlose Menschen angeboten.
- Es wird W-LAN angeboten.
Prüfbericht:
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Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen
Alle prüfrelevanten Bereiche erfüllen die Qualitätskriterien der Kennzeichnung „Barrierefreiheit geprüft – teilweise barrierefrei für Menschen mit Sehbehinderung".
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Assistenzhunde dürfen in alle relevanten Bereiche/Räume mitgebracht werden.
- Außenwege haben meist keine visuell kontrastreiche oder taktil erfassbare Gehwegbegrenzung.
- Die Eingänge in die Baracken sind visuell kontrastreich gestaltet.
- Fast alle erhobenen und für den Gast nutzbaren Bereiche sind gut, d.h. hell und blendfrei, ausgeleuchtet.
- Es sind keine visuell kontrastreichen oder taktil erfassbaren Bodenindikatoren vorhanden.
- Die Beschilderung ist in gut lesbarer und kontrastreicher Schrift gestaltet.
- Es gibt Glastüren ohne Sicherheitsmarkierungen.
- Die Exponate sind allgemein gut ausgeleuchtet.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt und sind teilweise nicht visuell kontrastreich gestaltet.
- Es gibt teilweise akustische Informationen zu den Exponaten.
- Technische Möglichkeiten der Informationsvermittlung für Menschen mit Sehbehinderung/blinde Menschen: Audioguides, Multimedia-Guides führen die Gäste auf Deutsch, Englisch, Französisch, Niederländisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch, Polnisch, Russisch, Arabisch, leichter Sprache, DGS und mit Audiodiskription durch die Dauerausstellungen, über das Lagergelände und in die Umgebung.
- Es werden Führungen für Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen angeboten. Es ist eine Voranmeldung notwendig.
- Informationen sind nicht in Braille- oder Prismenschrift verfügbar.
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Prüfbericht:
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Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen
Einige Hinweise zur Barrierefreiheit haben wir nachfolgend zusammengestellt. Detaillierte Angaben finden Sie im Prüfbericht.
- Name bzw. Logo der Gedenkstätte sind von außen klar erkennbar.
- Es ist kein farbliches oder bildhaftes Leitsystem vorhanden.
- Die Informationen zu den Exponaten werden überwiegend schriftlich vermittelt, jedoch nicht in Leichter Sprache.
- Es werden Führungen für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen angeboten.
- Die Führung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen wird in Leichter Sprache gehalten.
- Die Inhalte (z.B. Exponate) der Führung für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen sind leicht verständlich oder werden leicht verständlich (z.B. bildhaft) erklärt.
- Informationen sind teilweise mit Piktogrammen oder Bildern dargestellt.
Prüfbericht:
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Zertifiziert im Zeitraum:
Dezember 2022 - November 2025
Bildergalerie
Adresse & Kontakt
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Britzer Str. 5
12439 Berlin
3
Telefonnummer:+49 30 6390 288 0
Faxnummer:+49 30 6390 288 29
E-Mail-Adresse:schoeneweide@topographie.de
Website:ns-zwangsarbeit.de/
Partner & Lizenznehmer
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